Liebes LG DDI, anbei findet ihr eine Mail von Jörg Desel, dem seit kurzen neuen Sprecher des FB IAD, bezüglich eines neuen Preises - noch unter dem Motto „digitale Didaktik“, das aber schon kritisiert wird (siehe unten). Ich denke wir sollten uns hier auch als FG DDI einbringen. Zu diesem Zwecke habe ich das auch beigefügte Dokument mal in die GI-Nextcloud hochgeladen unter https://nextcloud.gi.de/s/SRcm8fcosynoCDQ - dort solltet ihr es auch kommentieren können [1]. Diese Kommentare würde ich dann gesammelt mit ggf. hier per Mail stattfindender Diskussion an den FB weitergeben. Eine Aussprache im Fachbereich zu dem Thema soll ca. Mitte April stattfinden, d. h. wir sollten spätestens in zwei Wochen unsere Kommentare dazu gesammelt haben.
Viele Grüße Andreas
[1] Für alle die mit der GI-Nextcloud bislang keinen Kontakt hatten: Ihr solltet euch da mit eurer Mitgliedsnummer ohne Präfix, also für den Fall GI-00123456 wäre das 123456, und eurem GI-Passwort einloggen. Das Dokument solltet ihr dort auch sehen können, da ich das für die gesamte Gruppe dort freigegeben habe. Theoretisch sollte der Link aber auch ohne Login funktionieren.
-- Dr. rer. nat. Andreas Grillenberger Gewerbestrasse 3 | 6443 Morschach | CH +41 77 23 23 23 6 | +49 15678 542 687 https://www.grillenberger.ch
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From: "Prof. Dr. Jörg Desel" joerg.desel@fernuni-hagen.de Date: 29 March 2021 at 19:32:09 CEST To: jan.vahrenhold@uni-muenster.de, "Dr. Ulrike Lucke" ulrike.lucke@uni-potsdam.de, "Opel, Simone Anna" simone.opel@fernuni-hagen.de, ira.diethelm@uni-oldenburg.de, johannes.konert@informatik.hs-fulda.de, "Grillenberger, Andreas" andreas.grillenberger@fu-berlin.de, Cornelia Winter cornelia.winter@gi.de, Peer Stechert peer.stechert@gi.de, "Magenheim, Johannes" jsm@uni-paderborn.de Subject: Balzert-Preis
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Herr Balzert, vielen sicherlich bekannt durch seine Bücher, möchte einen Preis für "digitale Didaktik" ausloben. Es hat dazu Gespräche gegeben mit ihm, GI-Geschäftsstelle, mir und Jan Vahrenhold, aus der die jüngtse Version seines Vorhabens resultiert, siehe Anhang. Dies wurde im GI-Vorstand offenbar positiv aufgenommen. Anschließend habe ich um ein Gespräch mit GI-Präsident, Ulrike Lucke, Geschäftsstelle und anderen gebeten, weil Jan Vahrenhold und ich den Plan noch nicht für ausgereift halten und wir weitere Meinungen aus dem Fachbereich berücksichtigen wollen. Dazu würde ich gerne mit Euch (siehe Adressaten oben) beraten, wie wir weiter vorgehen. Wenn jemand nicht kann, aber eine Vertretung benennnen will, ist dies auch gut.
Die Zeit drängt etwas, weil wir für den 28.04. einen erneuten Termin mit dem GI-Vorstand haben werden, in dem wir eine klare Aussage des Fachbereichs vertreten sollten. Jan Vahrenholdt wird ein Doodle (oder was auch immer) herumschicken, um einen gemeinsamen Termin für einen Austausch zwischen uns zu verabreden.
Vorab schicke ich Euch ein paar Aspekte, die bislang diskutiert wurden:
so ein Preis hilft die Bedeutung der Didaktik der Informatik hervorzuheben
Der Name "Digitale Didaktik" wird kritisch diskutiert, denn die Didaktik selbst ist nicht digital, und es ist sogar nicht zwingend ein digitales Medium vorgesehen.
der Name "Prof. Balzert-Preis" suggeriert, dass wir Herrn Balzert wegen seiner hervorragenden Leistungen im Bereich digitaler Didaktik langfristig ehren wollen.
der Name "Prof. Balzert-Preis" suggeriert, dass wir Herrn Balzert wegen seiner hervorragenden Forschungsleistungen ehren wollen (ansonsten nennt sich niemand in der GI Professor).
es bleibt irgendwie unklar, ob es sich um wissenschaftliche Arbeiten handeln soll, deren Thema die Vermittlung von Informatikinhalten ist, oder zum Beispiel um ein Lehrbuch, ein Video etc. . Die erste Möglichkeit liegt nahe, wenn man die erste Seite liest, die zweite Möglichkeit liegt nahe, wenn man die zweite Seite liest. Ich hatte den Eindruck, dass stets beides gemeint wäre, also eine wissenschaftliche Didaktikarbeit, ein darauf fußendes Lehrobjekt, und vielleicht auch noch eine Evaluation. Braucht es hier eine Präzisierung, was genau gemeint ist? Weiter hinten steht "akademische oder nichtakademische Arbeit". Wie kann man dergleichen vergleichen?
wie verträgt sich dieser Preis mit existierenden Preisen, neben nationalen (auch in der GI) auch der education award von informatics europe? Müssen hier Abgrenzungen gefunden werden?
gibt es genügend Kandidaten, so dass jährlich der Preis auch wirklich an hervorragende Arbeiten vergeben werden kann?
Bei der Zusammensetzung der Jury gibt es bereits eine Übereinkunft, dass diese aus wenigstens sechs Personen bestehen soll. Hier sollte der Fachbereich (mit) entscheiden, wie sich die Jury zusammensetzt. Sollte es viele Einreichungen geben, ist der Aufwand für die Begutachtung nicht zu vernachlässigen.
Es gibt Vorbehalte, dem Preisträger zwingend Vortrag und Publikation im Rahmen der GI-Jahrestagung zuzugestehen.
... aber vielleicht fällt Euch noch viel mehr auf! Wenn wir die Idee eines solchen Preises grundsätzlich begrüßen, sollten wir konstruktive Vorschläge erarbeiten.
Herzliche Grüße Jörg Desel
Hallo Andreas, ich kann alle drei Kritikpunkte als solche bestätigen. Ich weiß, dass Peer sich schon Überlegungen für einen Preis für größere Initiativen als Ergänzung zum Unterrichtspreis Gedanken gemacht hat, um sowas wie AppCamps, HackerSchool oder eben auch IT2School von mir und der Wissensfabrik zu adressieren. Natürlich bin ich hier befangen, aber ich fände das auch gut, wenn wir die anderen Mitstreiter für informatische Bildung, die das organisiert/systematisch in oder außerhalb aber immer für viele tun, damit oder auf anderem Wege ehren könnten. Die reine Bereitstellung von Material würde mir da nicht reichen, sondern es müsse auch immer eine Komponente für die Fortbildung von Lehrkräften und damit Nachhaltigkeit geben, würde ich mir wünschen. Viele Grüße Ira
------- mobil: +49-175-8609861 on the road/train/boat/couch/
Am 29.03.2021 20:29 schrieb Andreas Grillenberger andreas@grillenberger.ch: Liebes LG DDI, anbei findet ihr eine Mail von Jörg Desel, dem seit kurzen neuen Sprecher des FB IAD, bezüglich eines neuen Preises - noch unter dem Motto „digitale Didaktik“, das aber schon kritisiert wird (siehe unten). Ich denke wir sollten uns hier auch als FG DDI einbringen. Zu diesem Zwecke habe ich das auch beigefügte Dokument mal in die GI-Nextcloud hochgeladen unter https://nextcloud.gi.de/s/SRcm8fcosynoCDQ - dort solltet ihr es auch kommentieren können [1]. Diese Kommentare würde ich dann gesammelt mit ggf. hier per Mail stattfindender Diskussion an den FB weitergeben. Eine Aussprache im Fachbereich zu dem Thema soll ca. Mitte April stattfinden, d. h. wir sollten spätestens in zwei Wochen unsere Kommentare dazu gesammelt haben.
Viele Grüße Andreas
[1] Für alle die mit der GI-Nextcloud bislang keinen Kontakt hatten: Ihr solltet euch da mit eurer Mitgliedsnummer ohne Präfix, also für den Fall GI-00123456 wäre das 123456, und eurem GI-Passwort einloggen. Das Dokument solltet ihr dort auch sehen können, da ich das für die gesamte Gruppe dort freigegeben habe. Theoretisch sollte der Link aber auch ohne Login funktionieren.
-- Dr. rer. nat. Andreas Grillenberger Gewerbestrasse 3 | 6443 Morschach | CH +41 77 23 23 23 6 | +49 15678 542 687 https://www.grillenberger.ch
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From: "Prof. Dr. Jörg Desel" joerg.desel@fernuni-hagen.de Date: 29 March 2021 at 19:32:09 CEST To: jan.vahrenhold@uni-muenster.de, "Dr. Ulrike Lucke" ulrike.lucke@uni-potsdam.de, "Opel, Simone Anna" simone.opel@fernuni-hagen.de, ira.diethelm@uni-oldenburg.de, johannes.konert@informatik.hs-fulda.de, "Grillenberger, Andreas" andreas.grillenberger@fu-berlin.de, Cornelia Winter cornelia.winter@gi.de, Peer Stechert peer.stechert@gi.de, "Magenheim, Johannes" jsm@uni-paderborn.de Subject: Balzert-Preis
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Herr Balzert, vielen sicherlich bekannt durch seine Bücher, möchte einen Preis für "digitale Didaktik" ausloben. Es hat dazu Gespräche gegeben mit ihm, GI-Geschäftsstelle, mir und Jan Vahrenhold, aus der die jüngtse Version seines Vorhabens resultiert, siehe Anhang. Dies wurde im GI-Vorstand offenbar positiv aufgenommen. Anschließend habe ich um ein Gespräch mit GI-Präsident, Ulrike Lucke, Geschäftsstelle und anderen gebeten, weil Jan Vahrenhold und ich den Plan noch nicht für ausgereift halten und wir weitere Meinungen aus dem Fachbereich berücksichtigen wollen. Dazu würde ich gerne mit Euch (siehe Adressaten oben) beraten, wie wir weiter vorgehen. Wenn jemand nicht kann, aber eine Vertretung benennnen will, ist dies auch gut.
Die Zeit drängt etwas, weil wir für den 28.04. einen erneuten Termin mit dem GI-Vorstand haben werden, in dem wir eine klare Aussage des Fachbereichs vertreten sollten. Jan Vahrenholdt wird ein Doodle (oder was auch immer) herumschicken, um einen gemeinsamen Termin für einen Austausch zwischen uns zu verabreden.
Vorab schicke ich Euch ein paar Aspekte, die bislang diskutiert wurden:
- so ein Preis hilft die Bedeutung der Didaktik der Informatik hervorzuheben
- Der Name "Digitale Didaktik" wird kritisch diskutiert, denn die Didaktik selbst ist nicht digital, und es ist sogar nicht zwingend ein digitales Medium vorgesehen.
- der Name "Prof. Balzert-Preis" suggeriert, dass wir Herrn Balzert wegen seiner hervorragenden Leistungen im Bereich digitaler Didaktik langfristig ehren wollen.
- der Name "Prof. Balzert-Preis" suggeriert, dass wir Herrn Balzert wegen seiner hervorragenden Forschungsleistungen ehren wollen (ansonsten nennt sich niemand in der GI Professor).
- es bleibt irgendwie unklar, ob es sich um wissenschaftliche Arbeiten handeln soll, deren Thema die Vermittlung von Informatikinhalten ist, oder zum Beispiel um ein Lehrbuch, ein Video etc. . Die erste Möglichkeit liegt nahe, wenn man die erste Seite liest, die zweite Möglichkeit liegt nahe, wenn man die zweite Seite liest. Ich hatte den Eindruck, dass stets beides gemeint wäre, also eine wissenschaftliche Didaktikarbeit, ein darauf fußendes Lehrobjekt, und vielleicht auch noch eine Evaluation. Braucht es hier eine Präzisierung, was genau gemeint ist? Weiter hinten steht "akademische oder nichtakademische Arbeit". Wie kann man dergleichen vergleichen?
- wie verträgt sich dieser Preis mit existierenden Preisen, neben nationalen (auch in der GI) auch der education award von informatics europe? Müssen hier Abgrenzungen gefunden werden?
- gibt es genügend Kandidaten, so dass jährlich der Preis auch wirklich an hervorragende Arbeiten vergeben werden kann?
- Bei der Zusammensetzung der Jury gibt es bereits eine Übereinkunft, dass diese aus wenigstens sechs Personen bestehen soll. Hier sollte der Fachbereich (mit) entscheiden, wie sich die Jury zusammensetzt. Sollte es viele Einreichungen geben, ist der Aufwand für die Begutachtung nicht zu vernachlässigen.
- Es gibt Vorbehalte, dem Preisträger zwingend Vortrag und Publikation im Rahmen der GI-Jahrestagung zuzugestehen.
... aber vielleicht fällt Euch noch viel mehr auf! Wenn wir die Idee eines solchen Preises grundsätzlich begrüßen, sollten wir konstruktive Vorschläge erarbeiten.
Herzliche Grüße Jörg Desel
Guten Morgen,
Am 30.03.2021 um 09:05 schrieb Prof. Dr. Ira Diethelm:
Ich weiß, dass Peer sich schon Überlegungen für einen Preis für größere Initiativen als Ergänzung zum Unterrichtspreis Gedanken gemacht hat, um sowas wie AppCamps, HackerSchool oder eben auch IT2School von mir und der Wissensfabrik zu adressieren. Natürlich bin ich hier befangen, aber ich fände das auch gut, wenn wir die anderen Mitstreiter für informatische Bildung, die das organisiert/systematisch in oder außerhalb aber immer für viele tun, damit oder auf anderem Wege ehren könnten. Die reine Bereitstellung von Material würde mir da nicht reichen, sondern es müsse auch immer eine Komponente für die Fortbildung von Lehrkräften und damit Nachhaltigkeit geben, würde ich mir wünschen.
Das finde ich eine interessante Diskussion. Mein Eindruck dazu: Die ganzen Anbieter wie AppCamps, Junge Tüftler oder Code your Life / Helliwood mit ihrem unglaublich guten Networking sind der Grund dafür, warum es vielerorts mit der informatischen Bildung in Schulen nicht vorangeht - sie sind das Feigenblatt, warum man ja nichts machen muss und warum offenbar für viele große Firmen guter Informatikunterricht (inkl. Förderung korrespondierender Entwicklungsforschung oder der Lehrer / Informatiklehrertage) keine interessante Investition darstellt.
IT2School ist da eher die löbliche Ausnahme, da sie explizit mit denjenigen, die Ahnung haben (DDI) zusammenarbeiten. Die anderen kopieren i.W. was sie finden zusammen, ignorieren 30 Jahre DDI-Forschung und Informatikunterricht und sind, was ich gehört habe, kaum nachhaltig mit ihren Fortbildungen, wenn die überhaupt stattfinden. Bei den meisten Initiativen sollen ja eher die Workshops verkauft werden.
Ich habe auch nicht gesehen, dass sich irgendjemand von denen in der GI engagiert hätte. Was aber vermutlich egal ist, wenn man bei dem IAD-Preis vernünftige Qualitätskriterien anlegt.
Beste Grüße, Ralf
Hallo zusammen,
Am 01.04.21 um 09:09 schrieb Ralf Romeike:
Guten Morgen,
Am 30.03.2021 um 09:05 schrieb Prof. Dr. Ira Diethelm:
Ich weiß, dass Peer sich schon Überlegungen für einen Preis für größere Initiativen als Ergänzung zum Unterrichtspreis Gedanken gemacht hat, um sowas wie AppCamps, HackerSchool oder eben auch IT2School von mir und der Wissensfabrik zu adressieren. Natürlich bin ich hier befangen, aber ich fände das auch gut, wenn wir die anderen Mitstreiter für informatische Bildung, die das organisiert/systematisch in oder außerhalb aber immer für viele tun, damit oder auf anderem Wege ehren könnten. Die reine Bereitstellung von Material würde mir da nicht reichen, sondern es müsse auch immer eine Komponente für die Fortbildung von Lehrkräften und damit Nachhaltigkeit geben, würde ich mir wünschen.
Das finde ich eine interessante Diskussion. Mein Eindruck dazu: Die ganzen Anbieter wie AppCamps, Junge Tüftler oder Code your Life / Helliwood mit ihrem unglaublich guten Networking sind der Grund dafür, warum es vielerorts mit der informatischen Bildung in Schulen nicht vorangeht - sie sind das Feigenblatt, warum man ja nichts machen muss und warum offenbar für viele große Firmen guter Informatikunterricht (inkl. Förderung korrespondierender Entwicklungsforschung oder der Lehrer / Informatiklehrertage) keine interessante Investition darstellt.
IT2School ist da eher die löbliche Ausnahme, da sie explizit mit denjenigen, die Ahnung haben (DDI) zusammenarbeiten. Die anderen kopieren i.W. was sie finden zusammen, ignorieren 30 Jahre DDI-Forschung und Informatikunterricht und sind, was ich gehört habe, kaum nachhaltig mit ihren Fortbildungen, wenn die überhaupt stattfinden. Bei den meisten Initiativen sollen ja eher die Workshops verkauft werden.
Ich habe auch nicht gesehen, dass sich irgendjemand von denen in der GI engagiert hätte. Was aber vermutlich egal ist, wenn man bei dem IAD-Preis vernünftige Qualitätskriterien anlegt.
Ich halte die Kritik von Ralf für sehr berechtigt. Da muss sich die GI gut überlegen, inwieweit solche »Initiativen« ausgezeichnet werden; aber das ist ja auch wohl nicht unsere Entscheidung. Vielleicht ist es aber doch möglich, nehmen den Detailsanmerkungen _grundsätzlicheren_ Bedenken Raum zu geben.
Auch die Zielgruppe der privatwirtschaftlichen Initiativen neben akademische Leistungen (@Nadine – das sehe ich auch so mit dem DdI-Doktorandenpreis) zu stellen, halte ich für eher fragwürdig.
Viele Grüße Daniel
Hallo zusammen,
ich habe meine Fragen und Kommentare direkt ins Dokument eingepflegt.
Ich verstehe die Ausschreibung insb. mit dem Satz "Die Arbeiten müssen sich auf die Erwachsenenbildung in der Informatik beziehen." und auch "Professorinnen und Professoren dieser Hochschulen dürfen Dissertationen und Habilitationen für den Preis vorschlagen. Es sind alle Arbeiten mit einer Abschlussprüfung im Zeitraum vom xxxx bis zum xxxx zugelassen. " allerdings etwas anders als ihr. Ich sehe hier keine Hackerschools, AppCamps o.ä. Für mich kommt das eher unserem DDI-Doktoranden-Preis nahe...
Ich würde also eher schauen inwieweit dies mit dem Doktorandenpreis der FD DDI verzahnbar ist bzw. kollodiert.
Viele Grüße Nadine
----------------------------------------------------------------- Prof. Dr. Nadine Bergner
Professur für Didaktik der Informatik, TU Dresden Nöthnitzer Str. 46, 01187 Dresden (Raum 2096) Web: https://tu-dresden.de/inf/ddi Tel.: +49 351 463-38306, Mobil: +49 173 6069700 Mail: nadine.bergner@tu-dresden.de
EduInf – Informatik-Schülerprojekte Web: https://tu-dresden.de/inf/eduinf Mail: eduinf@tu-dresden.de
Schülerrechenzentrum (SRZ) Web: https://www.srz.tu-dresden.de/ Mail: info@srz-dresden.de
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Ralf Romeike ralf.romeike@fu-berlin.de Gesendet: Donnerstag, 1. April 2021 09:09 An: lg-ddi@lists.gi.de Betreff: [LG-DDI] Re: Fwd: Balzert-Preis
Guten Morgen,
Am 30.03.2021 um 09:05 schrieb Prof. Dr. Ira Diethelm:
Ich weiß, dass Peer sich schon Überlegungen für einen Preis für größere Initiativen als Ergänzung zum Unterrichtspreis Gedanken gemacht hat, um sowas wie AppCamps, HackerSchool oder eben auch IT2School von mir und der Wissensfabrik zu adressieren. Natürlich bin ich hier befangen, aber ich fände das auch gut, wenn wir die anderen Mitstreiter für informatische Bildung, die das organisiert/systematisch in oder außerhalb aber immer für viele tun, damit oder auf anderem Wege ehren könnten. Die reine Bereitstellung von Material würde mir da nicht reichen, sondern es müsse auch immer eine Komponente für die Fortbildung von Lehrkräften und damit Nachhaltigkeit geben, würde ich mir wünschen.
Das finde ich eine interessante Diskussion. Mein Eindruck dazu: Die ganzen Anbieter wie AppCamps, Junge Tüftler oder Code your Life / Helliwood mit ihrem unglaublich guten Networking sind der Grund dafür, warum es vielerorts mit der informatischen Bildung in Schulen nicht vorangeht - sie sind das Feigenblatt, warum man ja nichts machen muss und warum offenbar für viele große Firmen guter Informatikunterricht (inkl. Förderung korrespondierender Entwicklungsforschung oder der Lehrer / Informatiklehrertage) keine interessante Investition darstellt.
IT2School ist da eher die löbliche Ausnahme, da sie explizit mit denjenigen, die Ahnung haben (DDI) zusammenarbeiten. Die anderen kopieren i.W. was sie finden zusammen, ignorieren 30 Jahre DDI-Forschung und Informatikunterricht und sind, was ich gehört habe, kaum nachhaltig mit ihren Fortbildungen, wenn die überhaupt stattfinden. Bei den meisten Initiativen sollen ja eher die Workshops verkauft werden.
Ich habe auch nicht gesehen, dass sich irgendjemand von denen in der GI engagiert hätte. Was aber vermutlich egal ist, wenn man bei dem IAD-Preis vernünftige Qualitätskriterien anlegt.
Beste Grüße, Ralf
-- Prof. Dr. Ralf Romeike Didaktik der Informatik, Freie Universität Berlin Königin-Luise-Str. 24-26, Raum 019, 14195 Berlin http://ddi.mi.fu-berlin.de | #gernperDu #CallMeByMyFirstName _______________________________________________ LG-DDI mailing list -- lg-ddi@lists.gi.de To unsubscribe send an email to lg-ddi-leave@lists.gi.de
Hallo zusammen,
bei diesem Preis gibt es noch viele offene Fragen.
Einig scheinen wir uns in jedem Fall zu sein, dass es nur für *nichtkommerzielle* Angebote ausgeschrieben werden sollte - was ich unterstütze.
Ich bin nur gerade wieder mit der Konkurrenz zum "Doktorandenpreis" irritiert - wir haben jetzt nur einen Preis für die beste Arbeit auf Masterniveau ausgelobt (für den es übrigens noch keine Einreichungen gibt, ist aber ja noch Zeit), aber keinen generellen Doktorandenpreis, sondern bisher nur einen für das beste angenommene WiPSCE-Paper aus dem Kreis der Doktoranden.
Zum geplanten Balzert-Preis schreibe ich aber vermutlich am Wochenende noch meine detailliertere Meinung oder annotiere das Dokument.
Schöne Feiertage an alle!
Simone
--- Dr. Simone Opel Dipl. Ing., wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fakultät für Mathematik und Informatik
FernUniversität in Hagen Universitätsstr. 27 – PRG / Gebäude 5, Raum A 124 58097 Hagen Tel: +49 (0) 2331 987 4510 simone.opel@fernuni-hagen.demailto:simone.opel@fernuni-hagen.de
________________________________ Von: Daniel Losch d.losch@uni-wuppertal.de Gesendet: Donnerstag, 1. April 2021 13:42:44 An: lg-ddi@lists.gi.de Betreff: [LG-DDI] Re: Fwd: Balzert-Preis
Hallo zusammen,
Am 01.04.21 um 09:09 schrieb Ralf Romeike:
Guten Morgen,
Am 30.03.2021 um 09:05 schrieb Prof. Dr. Ira Diethelm:
Ich weiß, dass Peer sich schon Überlegungen für einen Preis für größere Initiativen als Ergänzung zum Unterrichtspreis Gedanken gemacht hat, um sowas wie AppCamps, HackerSchool oder eben auch IT2School von mir und der Wissensfabrik zu adressieren. Natürlich bin ich hier befangen, aber ich fände das auch gut, wenn wir die anderen Mitstreiter für informatische Bildung, die das organisiert/systematisch in oder außerhalb aber immer für viele tun, damit oder auf anderem Wege ehren könnten. Die reine Bereitstellung von Material würde mir da nicht reichen, sondern es müsse auch immer eine Komponente für die Fortbildung von Lehrkräften und damit Nachhaltigkeit geben, würde ich mir wünschen.
Das finde ich eine interessante Diskussion. Mein Eindruck dazu: Die ganzen Anbieter wie AppCamps, Junge Tüftler oder Code your Life / Helliwood mit ihrem unglaublich guten Networking sind der Grund dafür, warum es vielerorts mit der informatischen Bildung in Schulen nicht vorangeht - sie sind das Feigenblatt, warum man ja nichts machen muss und warum offenbar für viele große Firmen guter Informatikunterricht (inkl. Förderung korrespondierender Entwicklungsforschung oder der Lehrer / Informatiklehrertage) keine interessante Investition darstellt.
IT2School ist da eher die löbliche Ausnahme, da sie explizit mit denjenigen, die Ahnung haben (DDI) zusammenarbeiten. Die anderen kopieren i.W. was sie finden zusammen, ignorieren 30 Jahre DDI-Forschung und Informatikunterricht und sind, was ich gehört habe, kaum nachhaltig mit ihren Fortbildungen, wenn die überhaupt stattfinden. Bei den meisten Initiativen sollen ja eher die Workshops verkauft werden.
Ich habe auch nicht gesehen, dass sich irgendjemand von denen in der GI engagiert hätte. Was aber vermutlich egal ist, wenn man bei dem IAD-Preis vernünftige Qualitätskriterien anlegt.
Ich halte die Kritik von Ralf für sehr berechtigt. Da muss sich die GI gut überlegen, inwieweit solche »Initiativen« ausgezeichnet werden; aber das ist ja auch wohl nicht unsere Entscheidung. Vielleicht ist es aber doch möglich, nehmen den Detailsanmerkungen _grundsätzlicheren_ Bedenken Raum zu geben.
Auch die Zielgruppe der privatwirtschaftlichen Initiativen neben akademische Leistungen (@Nadine – das sehe ich auch so mit dem DdI-Doktorandenpreis) zu stellen, halte ich für eher fragwürdig.
Viele Grüße Daniel
Hi,
nachdem ich mir das Dokument nochmal angeschaut habe, scheinen wir m.E. hier die falsche Gruppe zu sein (ich hatte mental Balzert mit Dehnert verwechselt).
Balzert ist eLearner, hat da gute Sachen gemacht und m.E. geht es ihm genau darum, insofern ist das ein Preis, der vermutlich vor allem in die eLearning / Bildungstechnologien-Fachgruppe gehört.
Überschneidungen mit DDI gibt es m.E. eher wenige.
Beste Grüße, Ralf
Am 01.04.2021 um 13:57 schrieb Opel, Simone Anna:
Hallo zusammen,
bei diesem Preis gibt es noch viele offene Fragen.
Einig scheinen wir uns in jedem Fall zu sein, dass es nur für *nichtkommerzielle* Angebote ausgeschrieben werden sollte - was ich unterstütze.
Ich bin nur gerade wieder mit der Konkurrenz zum "Doktorandenpreis" irritiert - wir haben jetzt nur einen Preis für die beste Arbeit auf Masterniveau ausgelobt (für den es übrigens noch keine Einreichungen gibt, ist aber ja noch Zeit), aber keinen generellen Doktorandenpreis, sondern bisher nur einen für das beste angenommene WiPSCE-Paper aus dem Kreis der Doktoranden.
Zum geplanten Balzert-Preis schreibe ich aber vermutlich am Wochenende noch meine detailliertere Meinung oder annotiere das Dokument.
Schöne Feiertage an alle!
Simone
Dr. Simone Opel Dipl. Ing., wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fakultät für Mathematik und Informatik
FernUniversität in Hagen Universitätsstr. 27 – PRG / Gebäude 5, Raum A 124 58097 Hagen Tel: +49 (0) 2331 987 4510 simone.opel@fernuni-hagen.demailto:simone.opel@fernuni-hagen.de
Von: Daniel Losch d.losch@uni-wuppertal.de Gesendet: Donnerstag, 1. April 2021 13:42:44 An: lg-ddi@lists.gi.de Betreff: [LG-DDI] Re: Fwd: Balzert-Preis
Hallo zusammen,
Am 01.04.21 um 09:09 schrieb Ralf Romeike:
Guten Morgen,
Am 30.03.2021 um 09:05 schrieb Prof. Dr. Ira Diethelm:
Ich weiß, dass Peer sich schon Überlegungen für einen Preis für größere Initiativen als Ergänzung zum Unterrichtspreis Gedanken gemacht hat, um sowas wie AppCamps, HackerSchool oder eben auch IT2School von mir und der Wissensfabrik zu adressieren. Natürlich bin ich hier befangen, aber ich fände das auch gut, wenn wir die anderen Mitstreiter für informatische Bildung, die das organisiert/systematisch in oder außerhalb aber immer für viele tun, damit oder auf anderem Wege ehren könnten. Die reine Bereitstellung von Material würde mir da nicht reichen, sondern es müsse auch immer eine Komponente für die Fortbildung von Lehrkräften und damit Nachhaltigkeit geben, würde ich mir wünschen.
Das finde ich eine interessante Diskussion. Mein Eindruck dazu: Die ganzen Anbieter wie AppCamps, Junge Tüftler oder Code your Life / Helliwood mit ihrem unglaublich guten Networking sind der Grund dafür, warum es vielerorts mit der informatischen Bildung in Schulen nicht vorangeht - sie sind das Feigenblatt, warum man ja nichts machen muss und warum offenbar für viele große Firmen guter Informatikunterricht (inkl. Förderung korrespondierender Entwicklungsforschung oder der Lehrer / Informatiklehrertage) keine interessante Investition darstellt.
IT2School ist da eher die löbliche Ausnahme, da sie explizit mit denjenigen, die Ahnung haben (DDI) zusammenarbeiten. Die anderen kopieren i.W. was sie finden zusammen, ignorieren 30 Jahre DDI-Forschung und Informatikunterricht und sind, was ich gehört habe, kaum nachhaltig mit ihren Fortbildungen, wenn die überhaupt stattfinden. Bei den meisten Initiativen sollen ja eher die Workshops verkauft werden.
Ich habe auch nicht gesehen, dass sich irgendjemand von denen in der GI engagiert hätte. Was aber vermutlich egal ist, wenn man bei dem IAD-Preis vernünftige Qualitätskriterien anlegt.
Ich halte die Kritik von Ralf für sehr berechtigt. Da muss sich die GI gut überlegen, inwieweit solche »Initiativen« ausgezeichnet werden; aber das ist ja auch wohl nicht unsere Entscheidung. Vielleicht ist es aber doch möglich, nehmen den Detailsanmerkungen _grundsätzlicheren_ Bedenken Raum zu geben.
Auch die Zielgruppe der privatwirtschaftlichen Initiativen neben akademische Leistungen (@Nadine – das sehe ich auch so mit dem DdI-Doktorandenpreis) zu stellen, halte ich für eher fragwürdig.
Viele Grüße Daniel
LG-DDI mailing list -- lg-ddi@lists.gi.de To unsubscribe send an email to lg-ddi-leave@lists.gi.de