Ich sehe als ein Ziel unserer Arbeit, Nachwuchs für die DDI-Community in der GI zu gewinnen. Stimme ich voll zu. Dies funktioniert meiner Ansicht nach am besten, indem man bereits interessierten Personen aufzeigt, dass sie mit ihren Arbeiten Einfluss haben können und dass es einen breiten Personenkreis gibt, der sich dafür interessiert. Insofern entstand die Idee, Abschlussarbeiten zu prämieren und damit die Teilnahme an der INFOS zu ermöglichen, über die viele Studierende vielleicht gar nicht nachdenken (auch ich wäre sicherlich nicht diesen Weg gegangen, wenn Ralf mich damals nicht auf eine Konferenz geschickt hätte, um die Ergebnisse meiner Arbeit vorzustellen - bis zu Ende des Studiums war ich davon überzeugt, Lehrerin werden zu wollen). Ja. Dazu laden wir unsere Studierenden auch immer wieder ein. Der Weg über Abschlussarbeiten und das, was diese für die DdI leisten, sollte
Hallo Mareen, ich antworte auch noch auf Deine kommentierten Antworten von Andreas und Ralf; das ist vermutlich auch hilfreich. Am 16.02.21 um 07:51 schrieb Mareen Przybylla: transparent(er) sein – auch gerade für die Studierenden selbst! Wir bemühen uns daher, die Arbeiten an unsere eigenen Forschungsprozesse anzugliedern, Ihnen damit eine öffentliche Relevanz zu verleihen und dann auch öffentlich zur Verfügung zu stellen (https://uni-w.de/130).
Gerade im Lehramtsstudium hat man ja in der Regel keine Praktika oder Ähnliches, die einem auch andere Berufszweige aufzeigen. Möglicherweise ist das aber nicht das Zeil der Preise, sondern ein allgemeines Ziel, dass man auch anders angehen könnte. Hier kann man geteilter Meinung sein. Einerseits hat die »Berufsorientierung« im Master of Education »Informatik« die klare Perspektive »Lehramt«; andererseits halte ich es auch für wichtig, zu diskutieren, welche Berufsfelder sich mir noch auftun, wenn ich die informatikdidaktische Kompetenzen entwickelt habe – unter anderem natürlich: der Weg in die Wissenschaft. Darüber hinaus ist die Professions- bzw. Praxisorientierung von Abschlussarbeiten ein spannendes Feld, was sich hier aufzeigt.
Die von Ralf genannten Ziele sehe und unterstütze ich schon auch, allerdings teilweise in etwas abgeschwächter Form:
* Unterstützung des _wiss. Nachwuchses_, der sich mitunter die Tagungen nicht leisten kann Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass einerseits dieses Problem nicht so gravierend ist, andererseits niemand wegen der Ausschreibung eines Preises einreichen wird, wenn er die Teilnahme nicht auch so finanzieren kann. Es gibt ja keine Gewinngarantie. Auch hier ist die Frage, ob man das dann vielleicht nicht über Preisgeld, sondern anderweitig tun kann.
»Einladung zu …« (mit Übernahme der dadurch entstehenden finanziellen Lasten für die studentischen Teilnehmenden) halte ich für eine angemessene Ehrung, die auch nachhaltig sein kann und dem ursprünglichen, von Ralf angemerkten Ziel »Unterstützung des ›wiss. Nachwuchses‹« entspricht.
* Förderung der Zahl guter Einreichungen unser Fachtagung (WiPSCE) und Werbung für die Konferenz Ich unterstütze dieses Ziel. Aber auch hier glaube ich, dass man mit dem Preis wenig bewirken kann. Wer einreicht, wird doch sowieso sein Bestes geben, um angenommen zu werden - Preis hin oder her. Wer dann angenommen wird, bewirbt sich eben auch noch um den Preis. Hier müsste man vielleicht - wenn man den Preis beibehalten und weiter an die WiPSCE koppeln möchte - eine andere Lösung zur Bewerbung suchen. Übrigens haben wir in den letzten Jahren auch versucht, möglichst umfassend über den Preis zu berichten (mit Pressetext an Cornelia Winter für GI-Radar, Informatikspektrum etc.), ich gebe aber zu, das vielleicht nicht konsequent genug verfolgt zu haben. Daran kann man sicher arbeiten. Okay. Es gibt damit aber also eine Linie, die man fahren kann.
* "Auszeichnung" für den Lebenslauf für Interessenten an einer wiss. Karriere Das unterstütze ich und es würde in jedem der vorgeschlagenen Fälle erhalten bleiben
* Vermeidung von Aufwand durch Outsorcen des Reviews an eine Konferenz Das ist in der Tat etwas, was uns entgegenkommt. Ich würde jedoch nicht darauf bestehen es beizubehalten, wenn sich diese Variante einfach nicht als praktikabel erweist.
@Ralf Sehe ich auch als bedeutsamen Punkt.
* Schaffung eines weiteren konkreten Vorteils, sich als Doktorand bereits in der Fachgruppe DDI anzumelden Das ist auch so ein Punkt, den ich wichtig finde. Aber auch dieser wäre ja unabhängig davon, auf welche Art und weise der Preis vergeben würde (sofern man ihn weiterhin vergeben möchte). Andreas’ Anmerkung ist übrigens halb berechtigt: wir haben immer wieder Einreichungen von Personen, die noch keine Fachgruppenmitglieder sind. Zumindest bei der letzten Vergaberunde haben wir aber alle angeschrieben, dass sie ihre Mitgliedschaft vorweisen müssen, noch bevor der Begutachtungsprozess startete. Insofern sehe ich das Problem nur halb (aber ja, in der Vergangenheit gab es auch schon andere Fälle und letztlich treten sie erst nach der WiPSCE-Reviewrunde bei, was natürlich dann nicht alle abgreift). Zum einen verstehe ich die Frage nach Mitgliedschaft in der FG; zum anderen halte ich Sie für der Sache nicht dienlich.
Leider sind wir bisher insgesamt mit der Diskussion nicht besonders weit. Es stehen verschiedene Ansichten im Raum, daher wäre ich froh, wenn sich auch noch weitere Leitungsgremiumsmitglieder auf meine ursprüngliche Mail und zu den Diskussionspunkten äußern würden. @Mareen und ich werden am Donnerstag einmal telefonieren und die Ideen und Anmerkungen vllt. nochmal bündeln. Auch die INFOS als Plattform für Nachwuchsarbeit in der FG DdI werden wir sicherlich besprechen und schauen, inwieweit man das in Königstein schon(?) auf der FA-Sitzung anbringen kann… bei Ludger selbst kann ich natürlich schon mal vorfühlen…
Viele Grüße aus Wuppertal Daniel